Die nötigste Grundausstattung ist im Bus verbaut, also ging es nun auf unsere erste, kleine, wilde Reise mit Kindern und Bus. Bei schönstem Sonnenschein starteten wir am Samstag in Richtung Rennsteig. Mit unserer Wanderdüne dauert das natürlich etwas länger als sonst, aber dafür kann man tatsächlich mal was von der Landschaft sehen! Sogar eine Hirschkuh am Straßenrand konnten wir in Ruhe betrachten! Für die Kinder ein tolles Erlebnis. Bei uns Zuhause gibt’s nur Damm-, Reh-, und Muffelwild.
Als wir oben angekommen sind, war es natürlich schon lange dunkel (und frostig kalt). Dank genauer Kenntnisse der Gegend fand Toralf einen schönen Parkplatz am Waldrand für uns. Zum Abendessen gab es Rührei mit Brötchen und einen heißen Tee. Was will man mehr? Die Standheizung lief und es war auszuhalten im Bus. Nach dem Essen verlangten unsere Kinder nach ihrem Bett. Ist nicht ungewöhnlich bei uns. Und diesmal war es ja noch mal extra aufregend. Das erste Mal im Bus schlafen, ist schon was Besonderes.
Wir haben hinten im Bus ein großes Doppelstockbett. Die größeren Kids schlafen oben, wir Eltern und die Jüngste unten. Nachdem alle sich unter ihre dicken Decken gekuschelt hatten, verfolgten wir noch eine Weile die Abenteuer des Drachenreiters Ben auf der Suche nach der Feder eines Greifs. (Ich las vor) Und dann blieben auch wir Erwachsenen gleich liegen. Die Standheizung kann nicht ewig laufen, es wurde dann doch sehr schnell kalt im Bus.
Das Bett war relativ bequem, die Nacht trotzdem sehr unruhig. Eins der Kids musste gefühlt stündlich raus zum pinkeln und ich kriegte meine einfach Füße nicht warm! Die Kleine neben mir, war schön warm und schlief friedlich. Also für meine Füße muss ich mir nächstes Mal eine Wärmflasche oder sowas mitnehmen.
Der nächste Morgen
Das Licht am Morgen war herrlich. Die Sonne wanderte langsam nach oben und tauchte die Baumwipfel in ein wunderschönes oranges Licht. Das entschädigte allemal für die kalten Füße. Innen vom Dach kratzen die Kids derweil fleißig das Eis, das sich dort über Nacht gebildet hatte. Es war also tatsächlich ziemlich frostig!
Erst mal Heizung an und Tee gekocht. Dann konnte man sich auch aus dem Bett heraustrauen.
Es wurde ein wunderbarer sonniger 2. Advent. Die Kids spielten im Wald und auf den zahlreichen gefrorenen Pfützen, bis wir dann gegen Mittag zum Aufbruch bliesen und uns langsam und gemütlich in Richtung Heimat schaukeln ließen.
Das war der erste Probelauf. In zwei Wochen wollen wir für eine Foto-Reise an die deutsche und polnische Ostseeküste. Einiges muss noch nachgerüstet und angepasst werden im Bus, aber wir sind definitiv schon mal nicht erfroren! 😉 Eine Gasheizung wird auf jeden Fall noch eingebaut und unser Elternbett etwas verlängert, damit Toralf sich auch mal ausstrecken kann.
Wie habt ihr eure erste Reise mit eurem neuen Fahrzeug erlebt? Gab es da auch viele Aha-Erlebnisse?