Irgendwie ging es nun doch recht schnell. Wir haben unseren Bus gefunden! In unserem Hof steht nun ein Mercedes 507, Bj. 1989. Ein ehemaliger Artztruppenwagen vom Katastrophenschutz.
Das Abenteuer beginnt!
Das erste Abenteuer mit unserem „Neuen“ hatten wir dann schon gleich zu Beginn. Für die Fahrt nach Hause benötigten wir eine 5-Tageszulassung. Um diese zu bekommen, braucht es eine vorläufige Versicherungsnummer der KFZ-Versicherung. Kann ja nicht so schwer sein, dachten wir. Leider war das ein Irrtum! Unsere bisherige Versicherung hatte keinen blassen Schimmer, was man für eine Nummer braucht, um diesen Mercedes 507 (noch) Sonder-KFZ kurzfristig zuzulassen. Nachdem ich dann mit zwei falschen Nummern (ich hatte ja zu dem Zeitpunkt auch keine Ahnung) einmal umsonst mit drei Kindern zur Zulassungsstelle gefahren bin (und lange warten musste), hieß es dann plötzlich, dass diese Versicherung das Fahrzeug gar nicht versichern würde und somit auch keine Nummer dafür raus geben kann. Also schnell mal noch eine andere Versicherung angefragt. Diesmal hatten wir Glück. Diese Versicherungsvertreterin wusste, was es braucht. Die Nummer war korrekt und wir konnten unseren Bus endlich nach Hause fahren.
Innerhalb dieser 5 Tage muss das Fahrzeug nun der DEKRA vorgestellt werden, um die Papiere umschreiben zu lassen. Als Sonder-KFZ darf es nicht privat genutzt werden. Damit fing schon das nächste Abenteuer an. Für diese Umschreibung müssen gewisse Kriterien erfüllt sein, die dir aber im Vorfeld niemand genau nennen kann. Ich habe mit mehreren DEKRA-Mitarbeitern gesprochen – es war nicht möglich diese Infos zu bekommen. Gelesen hatten wir, dass die Rundumleuchte abgeklemmt und zumindest abgedeckt sein muss. Der Schalter dafür muss raus. Die Sirenenanlage muss ebenfalls entfernt werden. Gut, also Sirene ab, Leuchte abgeklemmt und abgedeckt. Nur den Schalter haben wir nicht entfernen können. (Wir wollten nichts kaputt machen)
Das Abenteuer geht weiter
Bei der DEKRA vor Ort hieß es dann plötzlich, dass die Leuchte komplett entfernt werden muss. Und die Ecken beim Trittbrett hinten am Fahrzeug wären zu scharfkantig. Das darf so nicht bleiben! Der Schalter interessierte den Mitarbeiter kein bisschen. Nachdem wir nun nach einer Stunde warten auch diese Infos hatten, ging es wieder heim. Der nette Nachbar schweißte abgerundete Stahlstreifen ans Trittbrett und mein Mann montierte die Leuchte bis auf den Sockel ab. Am nächsten Tag wieder zur DEKRA. Anderer Mitarbeiter, andere Themen. Das Trittbrett interessierte den gar nicht, der Rest passte endlich. Nur leider konnte auch er in diesem Moment unser Fahrzeug nicht umschreiben, da mal wieder irgendeine Nummer fehlte und er sie beim besten Willen nicht finden konnte. Er würde uns die Papiere dann per Post zuschicken, wenn er alles beisammen hat. (Grrrrrrr)
Also wieder unverrichteter Dinge nach Hause. Seitdem warten wir darauf, dass wir unseren Mercedes 507 endlich zulassen können. Heute, eine Woche nachdem der nette DEKRA-Mitarbeiter uns Post versprochen hat, ist immer noch nichts da.
Wir sind schon am überlegen, ob wir für die weiteren Abnahmen zur Wohnmobilzulassung in ein anderes Bundesland fahren für den TÜV. Hier bei uns in der Umgebung arbeiten zum großen Teil die gleichen Mitarbeiter an den verschiedenen Standorten. Und wenn die Ummeldung schon so schwierig ist…..
Für Tipps und Tricks und Standorte von erfahrenen TÜVlern wären wir sehr dankbar!